Energiemanagementsystem.

Energiemanagementsystem.

Ein Energiemanagementsystem (EMS) ist ein organisatorischer Ansatz zur systematischen Verbesserung der Energieeffizienz. Ein bekanntes internationales Energiemanagementsystem ist die ISO 50001. Ein EMS kann überall – unabhängig von der Größe des Industrie- oder Dienstleistungssektors – angewendet werden. Für kleine und mittlere Unternehmen beschreibt die DIN EN 16247 seine reduzierte und praxisnahe Form.

Ziel eines jeden EMS ist es, langfristig und systematisch den Energiebedarf und die Energiekosten zu senken. INEKON hilft Ihnen, dieses Ziel umzusetzen, zum Beispiel nach DIN EN ISO 50001 oder nach DIN EN 16247.

“Ad hoc” Energieeffizienzmaßnahmen

  • Kostenersparnis & positiver Umwelteffekt (& Zusatznutzen)
  • Beseitigung von Schwachstellen
  • Nutzung von Fördermitteln

Zertifiziertes EnMS

  • Glaubhaftere Außenwirkung, Imagegewinn,
  • Rechtskonformität energierelevanter Vorschriften,
  • Anregungen für Verbesserung des Systems durch Audits

 Energiemanagementsystem

  • Transparente Datenbasis
  • systematische Identifikation von Einsparpotentialen
  • Systematisch Umsetzung von Einsparmaßnahmen, Nachkalkulation und Überwachung der Einsparung
  • Berücksichtigung von Wechselwirkungen
  • Einbindung der Mitarbeiter
  • Dokumentation der Auswirkung
  • langfristige Ausrichtung

Einsparpotenziale identifizieren und umsetzen

Um Einsparpotenziale zu identifizieren und umzusetzen und damit den Energieverbrauch und die Energiekosten Ihres Unternehmens laufend zu reduzieren, bedarf es einer stetigen Verbesserung zur Energieeinsparung durch nachhaltige und systematische Entwicklung von Technik und Organisation.

Steuerbegünstigungen nach Energiesteuer-Spitzenausgleich nach §55 EnergieStG und Stromsteuer-Spitzenausgleich nach §10 StromStG sind für „energieintensive“ Betriebe an ein Energiemanagementsystem gekoppelt. Ein zertifiziertes Energiemanagementsystem müssen auch Unternehmen vorweisen, die nach §64 des EEG 2021 die Privilegierung ihres Strombezuges beantragen (Stichwort: „besondere Ausgleichsregelung“).

Wir unterstützen Sie herstellerunabhängig bei der Planung, Auswahl und Inbetriebnahme eines Energiedatenmanagementsystems, das genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und die Anforderungen der DIN EN ISO 50001 oder der DIN EN 16247 berücksichtigt.

Transparenz des Energieverbrauches

Eine wesentliche Grundlage zum Energiemanagementsystem ist die Transparenz des Energieverbrauches. Da ist ein Energiedatenmanagementsystem (EDMS) von großem Nutzen. Wir erarbeiten mit Ihnen das für Ihr Unternehmen passende System vom Layout der Mess- und Kommunikationsysteme über die Datenerfassung bis hin zur Visualisierungs- und Analysesoftware. Wir unterstützen Sie bei der Implementierung und beim Betrieb des Systems.[nbsp]Auf Wunsch übernehmen wir für Sie das Datenhosting und stellen Ihnen die Daten aufbereitet zur Verfügung. Dadurch sind Sie in der Lage sich um Ihr eigentliches Geschäft zu kümmern.

Nur auf einer guten Datenbasis kann eine Analyse stattfinden, die auch für Veränderungen des Verhaltens und von Abläufen in die Wege leiten kann. Die automatisierte Zählerfernauslesung ist dabei ein wesentliches Element als Alternative zum oft noch üblichen Rundgang. So können an zentraler Stelle alle relevanten Energiedaten gesammelt und aufbereitet werden. Diese Rolle übernimmt in der Regel ein Energiecontrollingsystem, auch Energieinformationssystem oder Energiedatenmanagementsystem genannt.

Die Inhalte eines Energiemanagementsystems

  • Erstellen einer Energiepolitik/Energieleitlinie der Organisation

  • Erstellen eines Energieberichts/energetische Bewertung

  • Identifikation rechtlicher Vorschriften und anderer Anforderungen an die Organisation bzgl. des Energieeinsatzes und der Energieeffizienz

  • Erfassung der relevanten Energiedaten

  • Auswahl und Bildung von Energiekennzahlen

  • Festlegung der energetischen Ausgangsbasis

  • Festlegung von Energiekennzahlen

  • Identifikation der Möglichkeiten zur Steigerung der energiebezogenen Leistung

  • Festlegung strategischer und operativer Ziele

  • Entwicklung eines Aktionsplans/Energiemanagementprogramms (EnMP): Systematische Ermittlung von technischen Verbesserungen, Abschätzung des künftigen Energieverbrauchs

  • Ermittlung des Schulungsbedarfes für Mitarbeiter, ihre kommunikationsintensive Einbeziehung

  • Koordination und Moderation zwischen unterschiedlichen Abteilungen wie Betriebstechnik, Beschaffungswesen und Gebäudemanagement.

Energiemanagementsysteme – Unterstützung bei Einführung

  • Wir haben zahlreiche Energiemanagementsysteme (nach ISO 50001, EN 16247, Alternatives System) in unterschiedlichen Branchen eingeführt bzw. bei der Einführung unterstützt:

    • Steine-Erden
    • Calcitwerke
    • Druckerei
    • Wasserversorgung
    • Lebensmittelindustrie
    • Automobil [&] Automobilzulieferer
    • Maschinenbau
  • Um die Strom- und Energiesteuern nach der Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) zurück zu erhalten ist ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 für größere Unternehmen (nicht KMU) und ein Energieaudit für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) erforderlich.

    Für KMU ist der Aufwand deutlich geringer für die Einführung eines Energieaudits als nach der DIN EN 50001 – Maßgabe ist hier die DIN EN 16247 oder ein Alternatives System nach § 3 SpaEfV, Anlage 2.